Das Bobath-Konzept bzw. die Bobath-Therapie ist ein therapeutischer Ansatz zur Behandlung von Menschen mit neurologischen Erkrankungen. Nach der Diagnosestellung kann die Bobath-Therapie z.B. bei Menschen mit einer Halbseitenlähmung (Hemiplegie) als Folge eines Schlaganfalls in der Rehabilitation eingesetzt werden.Das Bobath Konzept richtet sich an Menschen mit Erkrankungen oder Schädigungen des Zentralen Nervensystems, z.B. durch Parkinson, Multiple Sklerose oder Schlaganfall.Die Vorgehensweise in der Bobath-Therapie verfolgt grundlegende Prinzipien: Problemlösend und ressourcenorientiert: Es werden Bewegungsstrategien erarbeitet, die Patienten helfen, den Alltag möglichst selbstständig zu bewältigen und die vorhandenen Ressourcen der gelähmten Körperseite zu verbessern und zu nutzen.
Ist das Bobath-Konzept noch aktuell : Heute nehmen Bobath-Therapeuten von der bilateralen Armführung Abstand [5, 6]. Diese ist eben keine normale Bewegung und der Patient wird gehindert, seine Ressourcen optimal zu nutzen. Außerdem sei der Oberarmkopf auch bei bilateraler Armführung nicht sicher in der Gelenk- pfanne fixiert.
Wann wendet man Bobath an
Die Bobath-Therapie stellt einen ganzheitlichen Ansatz zur Rehabilitation von Menschen mit neurologischen Beeinträchtigungen dar. Sie basiert auf dem Verständnis, dass das zentrale Nervensystem in der Lage ist, sich auch nach einer Schädigung, neu zu organisieren und zu regenerieren.
Was ist Bobath in der Physiotherapie : Das Bobath-Therapie-Konzept wird in der Physiotherapie zur Behandlung neurologischer Bewegungsstörungen im Kindes- und Erwachsenenalter herangezogen. Die Plastizität des Gehirns spielt hierbei eine zentrale Rolle.
Schlüsselpunkte im Bobath-Konzept sind der zentrale Schlüsselpunkt (im Bereich des Brustbeins), proximale (körpernahe) und distale (körperferne) Schlüsselpunkte. Diese Punkte sind entscheidend für die Einleitung von Bewegungen.
Die Lagerungsarten absteigend nach Wertigkeit sind:
- Sitzen auf einem Stuhl am Tisch.
- Sitzen im Rollstuhl.
- Liegen auf der betroffenen Seite.
- Liegen auf der nicht betroffenen Seite.
- Sitzen im Bett.
- Rückenlage.