Wie schmerzhaft ist eine Stammzellenspende?
Als häufige Nebenwirkungen während der Behandlung geben die Spender:innen Knochen- und Muskelschmerzen oder eine Erhöhung der Körpertemperatur an, seltener auch andere Nebenwirkungen wie z.B. Übelkeit. Die Beschwerden lassen nach Absetzen der Medikation in der Regel innerhalb weniger Tage nach.Bei gesunden Spendern ist die Gefahr ernster Komplikationen jedoch sehr gering. An der Entnahmestelle können sich Blutergüsse bilden und noch einige Tage Schmerzen auftreten. Das Knochenmark selbst regeneriert sich in kurzer Zeit, sodass von daher keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu erwarten sind.Eine Knochenmarkentnahme aus dem Beckenkamm ist in der Regel mit einem dreitägigen Krankenhausaufenthalt verbunden, inklusive Aufnahme- und Entlassungstag. Damit du dich anschließend noch weiter erholen kannst, wird deine Ärztin oder dein Arzt dich danach noch für einige Tage krankschreiben.

Wie lange dauert eine stammzellentnahme : Die periphere Stammzellentnahme dauert normalerweise drei bis höchstens fünf Stunden. In der Regel können unsere Spender:innen die Entnahmeklinik noch am selben Tag verlassen. Nur sehr selten wird ein zweiter ambulanter Entnahmetag notwendig. Das Verfahren der peripheren Stammzellentnahme gibt es bereits seit 1988.

Warum darf man nur 1 Mal Stammzellen spenden

Grundsätzlich achtet die DKMS jedoch darauf, dass die Belastung für Spender:innen nicht zu groß wird. Daher spendet in der Regel niemand häufiger als zwei Mal. Nur etwa eine:r von 30 Spender:innen spendet erneut Stammzellen, zum größten Teil für dieselbe Patientin bzw. denselben Patienten.

Was ist der Unterschied zwischen knochenmarkspende und stammzellenspende : Für eine periphere Stammzellspende ist kein Krankenhausaufenthalt notwendig. Im Gegensatz zur peripheren Stammzellspende ist die Knochenmarkspende eine Operation. Eine Vollnarkose stellt immer ein Risiko dar – auch für gesunde Menschen. Das gesundheitliche Risiko der Knochenmarkentnahme ist aber gering.

Wenn psychische Erkrankungen wie schwere behandlungsdürftige Depressionen, Borderline-Syndrom sowie jegliche Form von Psychosen, schizoaffektiven Störungen oder bipolar/manisch affektive Erkrankungen vorliegen, ist eine Aufnahme als Stammzellspender leider nicht möglich.

Ablauf einer Stammzellenspende

Bei einer Stammzellenspende werden die Stammzellen entweder direkt aus der Blutbahn (periphere Stammzellenspende) oder aus dem Knochenmark (Knochenmarkspende) einer Spenderin oder eines Spenders gewonnen. Auch aus Nabelschnurblut von Neugeborenen können Stammzellen gewonnen werden.

Hat Stammzellenspende Nachteile

Je nach Methode gibt es unterschiedliche Risiken: Bei der peripheren Blutstammzellspende wird der Spender erst mit einem Wachstumsfaktor behandelt, damit die Stammzellen ins Blut übergehen. Als Nebenwirkung dieser Behandlung können grippeähnliche Symptome auftreten.Gibt es bei einer Stammzellenspende Geld als Entschädigung Nein, für eine Knochenmarks- bzw. Stammzellenspende wird kein Geld gezahlt.Infektion mit HIV, Hepatitis B oder C, Syphilis. Systemische Autoimmunerkrankung oder andere schwere chronische Erkrankung (z.B. Diabetes, Rheuma) Krebserkrankung (auch ausgeheilte in der Vorgeschichte) Schwere Krankheiten des Bluts oder des Immunsystems.

Eine Stammzellspende ist bis zum 55. Lebensjahr möglich. Das hat medizinische Gründe: Im Alter nimmt die Teilungsrate der Blutzellen im Knochenmark ab. Das bedeutet, dass die Stammzellen jüngerer Menschen beim Empfänger besser helfen können.

Was spricht gegen Stammzellenspende : Wenn psychische Erkrankungen wie schwere behandlungsdürftige Depressionen, Borderline-Syndrom sowie jegliche Form von Psychosen, schizoaffektiven Störungen oder bipolar/manisch affektive Erkrankungen vorliegen, ist eine Aufnahme als Stammzellspender leider nicht möglich.