Bei leicht ausgeprägten Gerinnungsstörungen treten im Alltag keine Beschwerden auf. Daher bemerken viele die Krankheit nicht. Bei einer deutlich verringerten Blutgerinnung heilen Wunden nicht schnell genug und bluten lange nach. Möglich sind spontane und schmerzhafte Blutungen in Geweben.Die häufigsten Blutgerinnungsstörungen sind das Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom (Willebrand Krankheit) – bei dem der Von-Willebrand-Faktor fehlt oder zu gering beziehungsweise fehlerhaft gebildet wird, sowie die sogenannte Bluterkrankheit, die Hämophilie.Menschen mit einer Blutgerinnungsstörung müssen besonders auf Anzeichen für eine Thrombose achten. Es gibt eine ganze Reihe von Erkrankungen, die mit einer gestörten Blutgerinnung einhergehen. Durch diese kann das Risiko für Blutungen, aber auch für Thrombosen erhöht sein.
Was löst Blutgerinnungsstörung aus : Blutgerinnungsstörungen treten auf, wenn der Körper keine ausreichende Menge an Proteinen bilden kann, die notwendig sind, um die Blutgerinnung zu unterstützen und so Blutungen zu stillen. Diese Proteine werden als Gerinnungsfaktoren (Koagulationsfaktoren) bezeichnet.
Kann man die Blutgerinnung selbst testen
Seit einigen Jahren besteht die Möglichkeit, dass Patienten den Gerinnungswert selbst bestimmen und dann die Dosierung der Medikamente selbst zu Hause anpassen. Mit einem kleinen Messgerät und einem Teststreifen können damit die Patienten mit einem Tropfen Blut sofort den INR-Wert bzw. den Quick-Wert bestimmen.
Wie teste ich meine Blutgerinnung : Zum Durchführen eines Gerinnungstests wird venöses Blut des Patienten entnommen und in ein Röhrchen mit Natriumzitrat gegeben. Im Labor wird die Gerinnung durch Hinzufügen von Kalzium gemessen. Die hinzugefügten weiteren Substanzen und die Messeinheit hängen vom spezifischen Test ab.
Die Blutplättchen sind für die Blutgerinnung zuständig.
Der aPTT-Wert (aktivierte partielle Thromboplastinzeit) gibt einen Hinweis auf Gerinnungsstörungen. Er wird auf dem Laborzettel oft als PTT bezeichnet. In Prozent angegeben wird der Quick-Wert. Je niedriger dieser ist, desto schlechter ist die Gerinnungsfähigkeit des Bluts.
Wie kann man die Blutgerinnung testen
Als Suchtest für Störungen der primären Hämostase oder der Gerinnung eignet sich die Bestimmung der Blutungszeit. Hierbei wird eine kleine Hautwunde gesetzt und die Zeit gemessen, bis die Blutung zum Stillstand kommt. Dies sollte in zwei bis acht Sekunden der Fall sein.Der INR-Wert (Abkürzung für „International Normalized Ratio“) ist ein Labortest für die Blutgerinnung. Er erfasst die Blutgerinnungsfaktoren V, VII, X und II.Die Überweisung erfolgt in der Regel durch den behandelnden Hausarzt. Um den Patienten auf eine Blutgerinnungsstörung zu testen, wird etwas Blut entnommen, das direkt im Labor auf verschiedene Faktoren hin untersucht wird. Zusätzlich erfolgt ein ausführliches Gespräch mit einem spezialisierten Mediziner.
Beim Hausarzt ist es üblich, im Rahmen der Routinekontrollen oder zur Erstdiagnostik, einen Gerinnungstest durchführen zu lassen. Besonders im Fokus stehen hierbei die Analyse der Gerinnungszeit und die Messung bestimmter Gerinnungsfaktoren.
Welche Blutwerte zeigen die Blutgerinnung an : Der Quick-Wert (Thromboplastinzeit) gibt an, ob der so genannte exogene Teil des Gerinnungssystems funktioniert. Der Test dient zur Diagnose von Störungen der Blutgerinnung. Er wird beispielsweise vor Operationen oder zur Kontrolle von gerinnungshemmenden Medikamenten durchgeführt.
Welcher Arzt stellt Gerinnungsstörung fest : Hämatologie | Blutspezialisten und Informationen. Internisten, die sich um Erkrankungen des Blutes und der blutbildenden Organe kümmern, werden Hämatologen genannt. In den Bereich der Hämatologie gehören Anämie – Blutarmut – und Störungen der Blutgerinnung.