Wie funktioniert Partizipation?
Bei der Partizipation in der Kita geht es vordergründig um einen gemeinsamen Entscheidungsprozess. Dabei Lernen die Beteiligten einander zuzuhören und Kompromisse einzugehen. Dabei ist der gegenseitige Respekt eine wichtige Grundlage. Die Wünsche werden von allen gehört und ernstgenommen.Partizipationsprozesse sind Prozesse zur Beteiligung Dritter an legislativen oder exekutiven Entscheidungen. Partizipationsprozesse lassen sich unterscheiden in fakultative und obligatorische Prozesse. Bei obligatorischen Partizipationsprozessen besteht ein juristischer Zwang zur Durchführung des Prozesses.Im Kindergarten bedeutet Partizipation, dass die Kinder in Ereignisse und Entscheidungsprozesse, die das Zusammenleben betreffen, einbezogen werden. Ein wichtiges Erziehungsziel ist, dass die Kinder lernen, ihre eigenen Ideen, Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu äußern.

Was ist Partizipation Beispiele : Jedes Kind im Alter von 3 – 6 Jahren darf wöchentlich aufs Neue entscheiden, ob es am Freitag mit in den Wald gehen möchte. Um den Eltern die Kinderentscheidung mitzuteilen, erhalten die „Waldkinder“ einen Holzanhänger, welchen sie an ihrer Kitatasche befestigen.

Welche Methoden gibt es für die Partizipation

Methoden-Übersicht

  • Agenda Konferenz.
  • Aktivierende Befragung.
  • Anwaltsplanung.
  • Appreciative Inquiry.
  • Bürger:innenbudget.
  • Bürger:innenrat (Wisdom Council)
  • Bürger:innenrat (Citizens' Assembly)
  • Bürger:innenversammlung.

Wo fängt Partizipation an : Partizipation beginnt in den Köpfen der Erwachsenen und erfordert eine für die Bedürfnisse der Kinder offene Haltung der Pädagogen. Hierzu zählen Kenntnisse über Planungs- und Entscheidungsverfahren, Moderationskompetenzen, Mediationskompetenzen, Konflikt- und Dialogfähigkeit.

Partizipation eröffnet Kleinkindern Bildungschancen. Sie lernen von Anfang an, ihre Meinungen und Interessen zu erkunden und auszudrücken. Dies wirkt sich auf eine positive Selbstwirksamkeit aus.

Partizipation bedeutet Beteiligung und Mitbestimmung von Kindern. Hier gilt es, alle Kinder in ihrer Individualität zu fördern und ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. Gleichwohl wird ein Grundstein für das demokratische Verständnis gelegt. Partizipation kann auch schon im Kindergartenalter erfolgen.

Wie gelingt Partizipation im Kindergarten

Partizipation in der Kita beginnt mit Respekt als wichtigster Grundlage sowie mit Zuhören. Damit dies im Alltag gelingt, müssen klare Regeln geschaffen werden, nach denen die Kommunikation erfolgt. Auch muss ein Rahmen festgesetzt werden, in welchem die Kinder überhaupt mitbestimmen können.Partizipation kann nur gelingen, wenn die Erwachsenen bereit sind, Kinder zu beteiligen. Kinder sind aufgrund ihrer Erziehungsbedürftigkeit in der Regel nicht in der Lage, sich Beteiligungsrechte selbst zu erkämpfen. Partizipation ist ein Schlüssel zu Bildung und Demokratie.Leicht zu messende konventionelle und institutionalisierte Partizipationsformen sind die Wahlbeteiligung, die Partizipation in Parteien oder Interessenverbänden und die Übernahme von politischen Ämtern in Parlamenten und Regierungen.

Kinder dürfen in allen Bereichen in der Kita mitbestimmen, die sie selbst betreffen. Es liegt eine Kita-Verfassung vor, mit gemeinsam bestimmten Regeln und Gesetzen. Versammlungen mit allen Kindern und Gruppenkonferenzen finden regelmäßig statt. Bei Entscheidungen wird über Konsens- und Mehrheitsverfahren abgestimmt.

Wo beginnt Partizipation : Eine gelungene Partizipation fängt in den Köpfen der Erwachsenen an, die wiederum die Eltern und die Kinder in der Einrichtung beteiligen. Klein lernt von Groß und Groß lernt von Klein – in einem Rahmen, den die Erwachsenen verantwortlich mit den Eltern und Kindern gestalten.