Wer kontrolliert eine Stiftung?
Für die Zuerkennung der Gemeinnützigkeit müssen Stiftungsgeschäft, Satzung und Stiftungsurkunde beim zuständigen Finanzamt eingereicht werden. Dann prüft das Finanzamt, ob die Stiftungssatzung den verbindlichen Vorgaben des Gemeinnützigkeitsrechts (§§ 51 ff. Abgabenordnung) entspricht.Der Vorstand ist für die Leitung der Geschäfte einer Stiftung verantwortlich. Er ist ein gesetzlich vorgeschriebenes Organ einer Stiftung.Die Verwaltung einer Stiftung

Ist die Stiftung wirksam entstanden, so verwaltet sie sich gleichwohl nicht von alleine. Sie hat die von der Satzung festgelegten Organe, wie z.B. den Vorstand. Der Posten des Vorstands kann auch vom Stifter selbst wahrgenommen werden, solange die Stiftung zu Lebzeiten errichtet wird.

Wer beaufsichtigt Stiftungen : Die staatlichen Stiftungsaufsichtsbehörden, von denen eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts anerkannt werden muss, sind in Deutschland regelmäßig bei den Regierungspräsidien angesiedelt.

Wie werden Stiftungen kontrolliert

Stiftungen stehen unter besonderer Aufsicht.

Als einzige gemeinnützige Organisationsform werden rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts von zwei staatlichen Behörden kontrolliert – dem Finanzamt und der Stiftungsaufsicht.

Werden Stiftungen geprüft : Viele Stiftungen lassen ihren Jahresabschluss durch einen Wirtschaftsprüfer jährlich prüfen. Die Prüfung des Jahresabschlusses (oder Jahresrechnung, Vermögensübersicht) erfolgt häufig auf der Grundlage der Satzung, einer gesetzlichen Vorgabe, der Stiftungsaufsichtsbehörde oder freiwillig.

Da eine Privatstiftung – im Gegensatz etwa zu einer GmbH – keine Eigentümer hat, gehört das gewidmete Vermögen in der Regel nicht mehr dem Stifter, sondern der Stiftung. Bei der Gründung bestellt der Stifter einen Stiftungsvorstand, welcher die “Geschäftsführung” und die Erfüllung des Stiftungszwecks übernimmt.

Da eine Privatstiftung – im Gegensatz etwa zu einer GmbH – keine Eigentümer hat, gehört das gewidmete Vermögen in der Regel nicht mehr dem Stifter, sondern der Stiftung. Bei der Gründung bestellt der Stifter einen Stiftungsvorstand, welcher die “Geschäftsführung” und die Erfüllung des Stiftungszwecks übernimmt.

Was sind die Nachteile einer Stiftung

Die Nachteile

  • Es gibt kein Zurück: Eine Stiftungsgründung kann meist nicht rückgängig gemacht werden.
  • Stiftungskapital ist wirtschaftlichen Schwankungen unterlegen: In der Regel erwirtschaftet eine Stiftung ihre regelmäßige Rendite aus Zinserträgen.

Gründe, warum es sich lohnen kann, eine Stiftung zu gründen, gibt es einige. Sei es als Geldanlage, um den Nachlass zu regeln, die Familie abzusichern oder um mit dem eigenen Vermögen gezielt und nachhaltig etwas Gutes zu tun. Und dabei ist es nicht zwingend notwendig, viel Eigenkapital einbringen zu können.In Deutschland gibt es bisher kein bundesweites Register für Stiftungen. Lediglich die Stiftungsbehörden der einzelnen Bundesländer führen sogenannte Stiftungsverzeichnisse. Ein Gesetzesentwurf des Bundesjustizministeriums will dies ändern.

Wenn Sie nicht nach Kosten und Kaufkraftverlust das Stiftungsvermögen am Kapitalmarkt verwalten lassen, wird eine Stiftung langsam aber stetig enteignet.

Wer kann eine Stiftung auflösen : Sie können eine anerkannt privatrechtliche Stiftung unter engen Voraussetzungen wieder auflösen lassen. Die Auflösung muss durch die Bezirksregierung, in deren Bezirk die Stiftung ihren Sitz hat, genehmigt werden.

Kann eine Stiftung verklagt werden : Antwort: Sobald eine Stiftung von der zuständigen Behörde als rechtsfähig anerkannt ist, ist sie nach der Zivilprozessordnung parteifähig und kann klagen bzw. verklagt werden.