Die drei Väter des Freischwingers
Im Jahr 1926 konstruierte der Architekt Mart Stam den ersten Zweibeiner, der auf einer starren Rohrkonstruktion basierte. Der MR 20, den Bauhausdirektor Ludwig Mies van der Rohe 1927 in der Ausstellung der Weißenhofsiedlung der Öffentlichkeit präsentierte, war schon etwas elastischer.Erste Spuren der Herstellung von drei- oder vierbeinigen Hockern stammen aus der Jungsteinzeit. Die eigentliche Entwicklung des vierbeinigen Stuhles mit Sitzfläche und Rückenlehne begann vor 5.000 Jahren, als Kaiser, Könige und Kirchenfürsten den Thron zum Symbol ihrer Herrschaft machten.Freischwinger, auch Schwingstühle oder Kragstühle genannt, liegen seit einiger Zeit voll im Trend und sind dabei, den klassischen Stühlen mit vier Beinen den Rang abzulaufen. Neben ihrem modernen, stylishen Aussehen gibt es noch einige andere Gründe, warum Freischwinger echte Traummöbel sind.
Was ist ein Freischwinger Stuhl : Beim Freischwinger oder dem Kragstuhl handelt es sich um ein Sitzmöbel, das nicht auf vier Beinen steht, sondern Dank einer in beinah S-Form gebogenen Rohrkonstruktion ohne Hinterbeine auskommt. Man nennt das auch Schlittenform, da der Rahmen wie Schlittenkufen gebogen ist.
Wer hat den Freischwinger Stuhl erfunden
Ludwig Mies van der Rohe
Erst Ludwig Mies van der Rohe erfand tatsächlich den ersten Freischwinger, den er ebenfalls 1927 auf der genannten Ausstellung präsentierte: Die durchlaufende Linie des Gerüstes ist nun geschwungen und ermöglicht eine sanfte Federung.
Wer hat den Thonet Stuhl erfunden : Michael Thonet
Der internationale Durchbruch gelang Michael Thonet 1859 mit dem Stuhl Nr. 14, dem sogenannten Wiener Kaffeehausstuhl: Durch die neuartige Technologie des Biegens von massivem Buchenholz konnte erstmals ein Stuhl beinahe industriell hergestellt werden.
Mindestens seit der Jungsteinzeit sitzen wir auf Möbeln, denn Ausgrabungen förderten einfache Hocker und Schemel zu Tage. Der erste Stuhl im heutigen Sinne, mit vier Beinen und Lehne war ein Thron. Ägyptische Pharaonen blickten von ihm auf das einfache (und stehende bzw. auf dem Boden kauernde) Volk herab.
„Heute fragen uns die Leute oft, warum der Stuhl so teuer ist“, sagt Thonet und liefert die Begründung gleich mit: „Wir verwenden viel Sorgfalt auf die Auswahl der Hölzer, der Herstellungsprozess ist unverändert aufwendig. “ Zudem wird „Nr. 14“, wie übrigens das gesamte Sortiment, vor Ort in Frankenberg produziert.
Wer erfand den Freischwinger Stuhl
Ludwig Mies van der Rohe
Erst Ludwig Mies van der Rohe erfand tatsächlich den ersten Freischwinger, den er ebenfalls 1927 auf der genannten Ausstellung präsentierte: Die durchlaufende Linie des Gerüstes ist nun geschwungen und ermöglicht eine sanfte Federung.Mit dem Entwurf ist es Marcel Breuer gelungen, das Thonet-Erbe auf raffinierte Weise aufzugreifen und es mit der neuen Stahlrohrwelt zu verbinden. Zudem erschuf er eine echte Designikone: Der S 32 / S 64 ist bis in die Gegenwart einer der erfolgreichsten Freischwinger überhaupt und nach wie vor in unserem Programm.Chr. in Ägypten aufgekommene Arbeits-Schemel mit drei eingezapften Beinen bezeichnet werden. Doch auch von höheren Gesellschaftsschichten wurden um 1400 v. Chr.
1849 gründete Michael Thonet dort in Wien ein Unternehmen, das er 1853 in Gebrüder Thonet umbenannte, von Anbeginn an ein Familienunternehmen. Heute würde man seine erfindungsreiche, innovationsorientierte Firma als Start-up bezeichnen.
Wer hat das Wiener Geflecht erfunden : Michael Thonet
Die Geschichte vom Wiener Geflecht
Jahrhundert tauchte es zum ersten Mal in Österreich auf; gegen Ende der 1830er-Jahre verwendete der Thonet-Gründer Michael Thonet für seine Stühle vorwiegend Rohrgeflecht. Das war nicht nur günstiger als Leder oder Polsterung, sondern auch weitaus leichter zu reparieren.
Woher hat Stuhl seinen Namen : Ausgehend von einer Bedeutung ‚Gestell' (bewahrt in Dach-, Glocken-, Fahr-, Webstuhl) entwickelt sich der Ausdruck im Germanischen zur Bezeichnung für ‚Hoch-, Ehrensitz, Thron' (eines Herrschers, Richters etc. – siehe auch Lehrstuhl, Stuhlherr oder Heiliger Stuhl).
Wie erkenne ich ein Thonet Original Freischwinger
Original und Fälschung von Thonet-Freischwingern unterscheiden sich vor allem in der Ausführung vermeintlich unscheinbarer Details, so auch der Verbindungslöcher, durch die das Gestell mit der Lehne verschraubt wird. Beim Original werden die Verbindungslöcher gebohrt und versenkt.
Die Geschichte vom Wiener Geflecht
Jahrhundert tauchte es zum ersten Mal in Österreich auf; gegen Ende der 1830er-Jahre verwendete der Thonet-Gründer Michael Thonet für seine Stühle vorwiegend Rohrgeflecht. Das war nicht nur günstiger als Leder oder Polsterung, sondern auch weitaus leichter zu reparieren.Die ältesten bekannten Stühle waren sehr niedrig, hatten gebogene Rückenlehnen und häufig Beine in geschnitzter Tiergestalt. Die Herrschenden thronten im wörtlichen Sinn über den einfachen Leuten, die oftmals nur auf dem Boden kauerten.
Woher kommt das Wiener Geflecht : Die auch als „Wiener Geflecht“ bekannte Bespannung war günstiger als Alternativen wie Leder oder Polsterung und bei Schäden leichter ersetzbar. Damals wie heute wird der Rohstoff für das Rohrgeflecht aus Südostasien importiert, vor allem aus Indonesien.