Wenn der Hirsch röhrtWildes Liebesleben am Waldesrand
Wer im Herbst in den Wäldern unterwegs ist, kann es mit viel Glück hören: das Röhren der Hirsche. Im September, in den höheren Alpenregionen im Oktober, beginnt ihre Brunftzeit, die fünf bis sechs Wochen dauert.Während der Monate September und Oktober ist die Brunftzeit der Rothirsche. Im Nationalpark ist das etwas Besonderes, da Rothirsche nur in diesem streng geschützten Gebiet ganz ungestört ihr arttypisches Verhalten zeigen. Steppentiere: Haben sie die Wahl, bevorzugen Rothirsche das Offenland als Lebensraum.Das Schreien der Hirsch-Bullen wird auch Röhren oder Brüllen genannt. Damit wollen die Hirsch-Bullen die Weibchen beeindrucken und ihre Konkurrenten fernhalten. Die Brunftzeit der Hirsche ist etwa von Mitte September bis Mitte Oktober.
Wann Hirsche beobachten : In den Herbstmonaten – insbesondere im September und Oktober – ist der Rothirsch auf Brautschau: Sein eindrucksvolles Werben (auch Röhren genannt) schallt kilometerweit über Wiesen, Täler und Wälder. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dort die prächtigen Geweihträger zu entdecken.
Warum röhren Hirsche in der Nacht
Dem Hirsch selbst dient das Röhren während der Brunft zur Abgrenzung seines Territoriums. Es begleitet die Kämpfe zwischen Rivalen und ertönt auch, wenn der Platzhirsch sein Rudel zusammentreibt. Will man Hirsche röhren hören, wird der vertraute Wald wieder zur Wildnis.
Warum röhren Hirsche nachts : Mit lautem Röhren melden die Rothirsche ihren jeweiligen Revieranspruch bis tief in die Nacht hinein. Gewöhnlich wird es dann erst kurz vor Mitternacht wieder ruhiger, bis die Brunft in den frühen Morgenstunden erneut "an Fahrt aufnimmt".
Die Hirschbrunft bietet auch Gelegenheit, einzigartige Naturplätze zu entdecken. Im Nationalpark Kalkalpen wird das sogenannte Hirschlos'n ebenso angeboten wie in vielen andere alpinen Schutzgebieten. Im Flachland, beispielsweise in den Donau-Auen, beginnt das Röhren der Hirsche übrigens schon früher als im Gebirge.
Der Hirsch ist ein scheues Tier, er versucht dem Menschen auszuweichen. Er ist vorwiegend in Waldbiotopen zu finden und bevorzugt Regionen mit strukturierten Wäldern und großen Lichtungen. Während der Brunft von Ende August bis Anfang Oktober können Hirsche gut beobachtet werden.
Was machen Hirsche tagsüber
Sehr alte Hirsche leben als Einzelgänger oder mit einem sog. Beihirsch und schließen sich ebenfalls dem Kahlwild in der Brunft an. Tagsüber hält sich Rotwild in den Einständen auf, die es zur Nachtzeit verlässt. Mehrmals am Tag äst es im Einstand oder seiner Umgebung.Hat ein Hirsch ein Kahlwildrudel gefunden, so markiert er sein Territorium einerseits mittels Brunftsekreten und andererseits akustisch durch regelmäßiges Röhren. Nach der Brunft lösen sich die Brunftrudel auf und die Tiere finden wieder zu rein männlichen und rein weiblichen Gruppen zusammen.Hat ein Hirsch ein Kahlwildrudel gefunden, so markiert er sein Territorium einerseits mittels Brunftsekreten und andererseits akustisch durch regelmäßiges Röhren. Nach der Brunft lösen sich die Brunftrudel auf und die Tiere finden wieder zu rein männlichen und rein weiblichen Gruppen zusammen.
Alte Hirsche bekommt leichter wenn man kurz den Sprengruf öh-öh-öh imitiert und dabei mit einem Stock auf einen Ast schlägt.
Wo sind Hirsche tagsüber : In den meisten europäischen Ländern lebt der Hirsch versteckt im Wald. Tagsüber bleibt er in seinem Einstand und tritt erst bei einbrechender Dämmerung in offenes Gelände hinaus.
Wann ist der Hirsch im Bast : Ab Mitte des Monats „fegen“ die Hirsche den Bast an Bäumen und Sträuchern ab.
Wann ist Wild am aktivsten
Gerade in den frühen Morgenstunden und abends bei Dämmerung sind die Tiere am aktivsten und queren Wälder, Felder und Straßen. Freilandstraßen verlaufen häufig zwischen Waldabschnitten oder Feldern, deshalb kommt es hier auch am häufigsten zu Unfällen mit Wildschweinen, Rehböcken und Hirschen.
Bei einer Wildtier-Begegnung empfiehlt es sich, Ruhe zu bewahren und einfach stehenzubleiben, bis die meist scheuen Vierbeiner von alleine weglaufen. Egal wie zutraulich die Tiere sind: Streicheln ist allein aus Ansteckungsgründen tabu, weil sie Überträger für Krankheiten sein können.Klassische Plätze für die Suche sind: Äsungsflächen, Wildwiesen, Feldflächen mit Wintergetreide oder Raps und natürlich die bekannten regelmäßigen Wechsel dorthin. Darüber hinaus Gräben und Bachläufe, an denen die Hirsche ihre Stangen beim Überfallen der Hindernisse verlieren, sowie Suhlen und Salzlecken.
Wann Kalben Hirsche : Das Sozialverhalten des Rotwildes ist hoch entwickelt. Die Kälber werden im Mai und im Juni geboren und anschließend etwa 10 Monate gesäugt. Vor der Geburt vertreibt das Alttier das Kalb des Vorjahres aus seiner Nähe.