Seit dem 31.12.2020 dürfen außerdem nur noch Kaminöfen in Betrieb sein, die zwischen dem 01.01.1995 und dem 21.03.2010 gebaut wurden. Diese Kaminöfen dürfen bis 31.12.2024 betrieben werden. Danach müssen auch diese Öfen entweder nachgerüstet sein oder sie werden stillgelegt.Private Kochherde, Backöfen und Badeöfen, offene Kamine sowie vor 1950 errichtete Öfen (so genannte historische Öfen) sollen nicht unter das Austausch- und Nachrüstungsprogramm fallen.Ab dem 01.01.2025 müssen alle Kaminöfen, die mit Festbrennstoffen betrieben werden, den aktuellen Bestimmungen der 1. BImSchV Stufe 2 entsprechen.
Welche Kaminöfen dürfen weiter betrieben werden : Alle Kaminöfen dürfen unabhängig vom Alter weiter betrieben werden, wenn sie die Grenzwerte (0,04 g Staub und 1,25 g Kohlenmonoxid pro m³ Abgas) nicht überschreiten. Eine Stilllegung droht nur für Kaminöfen, die diese Grenzwerte nicht einhalten.
Welche Kaminöfen müssen nicht ausgetauscht werden
Betroffen sind grundsätzlich nur Anlagen mit verschließbarer Tür, so ein Ofenbauer aus München. Betroffen sind unter anderem die beliebten Schwedenöfen. Nicht betroffen sind dagegen offene Kamine, Herde und geschlossene Kamine, die auch in offenem Zustand in Betrieb sein können.
Sind Holzöfen ab 2024 noch erlaubt : Keine Sorge, nach 2024 gibt es kein generelles Kaminofen-Verbot. Das neue Heizungsgesetz hat keine Auswirkungen auf die Nutzung von Einzelraumfeuerstätten.
In zwei Jahren müssen auch modernere Kamin- und Holzöfen mit Feinstaubfilter ausgerüstet sein. Ab 2025 greift für alle Feueranlagen mit festen Brennstoffen die Kaminofenverordnung. Dann müssen auch zwischen 1995 und 2010 gebaute Öfen strenge Schadstoffauflagen erfüllen – oder stillgelegt werden.
Bestandsschutz gilt nur für historische Öfen, Herde, Badeöfen, offene Kamine und handwerklich vor Ort gesetzte Grundöfen, sowie für Öfen, die als Alleinheizung genutzt werden. Als „historische Öfen“ gelten alle Einzelraumfeuerungsanlagen, die vor 1950 errichtet wurden.
Welche Kaminöfen müssen 2025 nachgerüstet werden
Fakt ist: Ab 2025 dürfen Kaminöfen und Holzöfen nicht mehr als 0,15 Gramm Staub sowie 4 Gramm Kohlenstoffmonoxid je Kubikmeter Abgasluft in die Luft pusten. Kann man diese Grenzwerte nicht einhalten, muss der Ofen nachgerüstet werden.Ob der Kaminofen eine entsprechende CE- oder DIBt–Zertifizierung besitzt kann man unter anderem direkt am Ofen selbst erkennen. Denn alle zertifizierten Kamine erhalten ein Typenschild mit Zertifikatsnummer.BlmSchV Stufe 2 Seit dem 1. Januar 2015 ist die zweite Stufe der 1. BImSchV in Kraft. Für alle Kamine, Öfen und Kaminöfen, die nach diesem Datum in Betrieb genommen wurden, gelten anspruchsvollere Grenzwerte von 1,25 g/m³ Kohlenmonoxid und 0,04 g/m³ Feinstaub.
Kosten für das Nachrüsten von Staubabscheidern
Aktive Feinstaubfilter für Kaminöfen (aktive Staubabscheider) | |
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Anschaffung | ca. 1.000 € |
Einbau durch Fachbetrieb | ja |
Laufende Kosten | Stromkosten |
Sind Holzofen ab 2024 noch erlaubt : Keine Sorge, nach 2024 gibt es kein generelles Kaminofen-Verbot. Das neue Heizungsgesetz hat keine Auswirkungen auf die Nutzung von Einzelraumfeuerstätten.
Wann tritt BImSchV 2 in Kraft : Diese Grenzwerte wurden in zwei Stufen untergliedert:
BImSchV Stufe 2 betrifft Anlagen, die nach dem 31. Dezember 2014 in Betrieb genommen wurden. Stufe 2 ist seit 2018 in Kraft.
Wer muss Feinstaubfilter nachrüsten
Wer muss nachrüsten
- Anlagen mit einem Prüftermin zwischen 1. Januar 1985 und dem 31. Dezember 1994 mussten bis spätestens 31. Dezember 2020 nachgerüstet oder stillgelegt werden.
- Kamine, deren Typschild ein Datum zwischen 1. Januar 1995 und 21. März 2010 ausweisen, haben noch bis zum 31. Dezember 2024 Schonfrist.
Feinstaubrußfilter im Kaminofen einbauen
In den meisten Fällen können Sie den Feinstaubrußfilter selbst einbauen. Nach dem Einbau muss jedoch der Schornsteinfeger die Nachrüstung abnehmen und Ihnen den Betrieb des Kaminofens genehmigen.Die ersten Vorschriften mussten schon mit Beginn des Jahres 2010 erfüllt werden. Im Jahr 2024 tritt die BImSchV 2 endgültig in Kraft.
Wie wird ein Feinstaubfilter im Kamin eingebaut : Aktive Feinstaubfilter für Ihren Kaminofen kosten etwa 1000 Euro und müssen vom Fachmann eingebaut werden. Sie werden direkt in der Abgasleitung des Kamins angebracht und scheiden Feinstaub auf elektrostatischem weg ab. Ein Stromanschluss ist also notwendig. Hier muss mit zusätzlichen Kosten gerechnet werden.