Welche Bindungen liegen im ELISA vor?
Es gibt vier Haupttypen von ELISAs: direkt, indirekt, kompetitiv und Sandwich. Jeder dieser Typen wird unten durch ein Diagramm beschrieben, das zeigt, wie die Analyte und Antikörper miteinander verbunden sind und genutzt werden.Kompetitiver ELISA zur Bestimmung von Cortisol

Ein kompetitiver ELISA ist eine Methode zur Bestimmung der unbekannten Konzentration eines Stoffes (z.B. einem Hormon) aus einer Körperprobe (z.B. Blut).Definition

Als ELISA bezeichnet man ein immunologisches Verfahren zum Nachweis bestimmter Moleküle in Körperflüssigkeiten.

Was weißt ELISA nach : Mit Hilfe des ELISA können Proteine (z. B. Antikörper) und Viren, aber auch niedermolekulare Verbindungen wie Hormone, Toxine und Pestizide in einer Probe (Blutserum, Milch, Urin etc.) nachgewiesen werden.

Wie funktioniert ein ELISA

ELISA (enzyme-linked immunosorbent assay) ist ein verbreitetes Verfahren, um einzelne Proteine nachweisen zu können. Dabei nutzt man die Mechanismen des Immunsystems: Wird eine Substanz vom Immunsystem als fremd erkannt, bildet es „Antikörper“, die an das fremde Molekül andocken und es so markieren.

Welche Zellen bilden Antikörper : Antikörper entstehen im Organismus, wenn B-Zellen mit einem passenden Antigen in Kontakt kommen. Das hat zur Folge, dass die B-Zelle aktiviert wird und zu einer Plasmazelle differenziert, die große Mengen Antikörper ausschüttet. Diese Antikörper sind in der Lage, das Antigen spezifisch zu binden.

Antikörper können sich auch gegen den eigenen Körper richten, dieser Zustand wird Autoimmunkrankheit genannt. Sie sind aus zwei leichten und zwei schweren Proteinketten aufgebaut. Antikörper binden nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip an einen bestimmten Abschnitt des Antigens, das sogenannte Epitop.

Der direkte ELISA wird typischerweise zur Analyse einer Immunantwort auf ein Antigen verwendet, z.B. zur immunhistochemischen Färbung von Zellen oder Geweben. Diese ELISA-Methode erfordert ein Antigen, das auf eine Multiwellplatte aufgetragen wird.

Warum indirekter ELISA

Zu den Vorteilen des indirekten ELISA Tests gehören dessen erhöhte Sensitivität, Flexibilität und geringere Kosten, aufgrund der reduzierten Anzahl an konjugierten Antikörpern.Die Antigen-Antikörper-Reaktion leicht erklärt

Erkennung: Antikörper erkennen und binden an ihr spezifisches Antigen. Dies geschieht durch die Wechselwirkung zwischen den Paratopen (Bindungsstellen) der Immunglobuline und den Epitopen (Molekülabschnitte, die eine Immunantwort verursachen) des Antigens.Die Anzahl an Bindungsstellen auf einem Antikörper wird als Valenz bezeichnet und variiert je nach Antikörper-Subtyp. Während die meisten Antikörpersubtypen wie IgG zwei Bindungsstellen aufweisen, besitzen IgA vier Bindungsstellen und IgM zehn Bindungsstellen.

Durch die Verknüpfung vieler Antikörper, welche jeweils zwei Bindungsstellen haben, kommt es schließlich zur Verklumpung der Erreger, so dass diese nicht mehr in die Zellen eindringen können und für das Immunsystem markiert sind.

Was binden Antikörper : Neutralisation: Antikörper binden an Oberflächenstrukturen von Mikroorganismen (z.B. Viren oder Bakterien) und blockieren dort molekulare Strukturen, die für die Infektion von Zellen oder Geweben wichtig sind.

Wie viele Bindungsstellen hat IgM : Jedes Momomer hat zwei Antigenbindungsstellen, weshalb das Pentamer- IgM also 10 Bindungsstellen hat. Das IgM ist mit nahezu 900 kDa der größte Antikörper in der menschlichen Blutbahn.

Wie viele Bindungsstellen hat IgA

Das Dimer besitzt vier Bindungsstellen für Antigene.

Die Anzahl an Bindungsstellen auf einem Antikörper wird als Valenz bezeichnet und variiert je nach Antikörper-Subtyp. Während die meisten Antikörpersubtypen wie IgG zwei Bindungsstellen aufweisen, besitzen IgA vier Bindungsstellen und IgM zehn Bindungsstellen.