Was tut mehr weh Zahn ziehen oder Implantat?
Das Einsetzen der Implantate ist überraschenderweise wirklich nicht schmerzhaft. Sie wird sogar als deutlich weniger schlimm empfunden als eine Zahnextraktion. Dank örtlicher Betäubung und auf Wunsch zusätzlich Dämmerschlaf spüren Patienten gar nicht, was der Implantologe da im Mund macht.Bei einer Zahnimplantation werden Zahnfleisch und Kieferknochen chirurgisch geöffnet, um das Implantat im Kiefer zu verankern. Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung, wodurch der Patient während der OP keine Schmerzen verspürt. Dabei ist es normal, dass nach der Operation Wundschmerzen auftreten können.Wie lang muss man nach einer Zahnentfernung warten, bis ein Implantat gesetzt werden kann Üblicherweise sollten nach der Entfernung eines Zahnes 4 – 6 Monate vergehen, bis man mit Hilfe eines Röntgenbildes entscheiden kann, ob der Knochen so verheilt ist, dass eine Implantation möglich ist.

Was ist schmerzhafter Wurzelbehandlung oder Implantat : Eine richtig durchgeführte Wurzelbehandlung rettet den natürlichen Zahn, ist schneller und schonender als ein Implantat einzusetzen und vermeidet schmerzhafte Folgebehandlungen.

Kann man Zahn ziehen und gleich Implantat einsetzen

🚫 Eine Sofortimplantation ist nur bei einem Zahn mit einer einzigen Zahnwurzel möglich. Ein Zahn im Backenzahnbereich hat mehrere Zahnwurzeln – deswegen ist es in diesem Bereich nur in Ausnahmefällen möglich, Zahnimplantate direkt nach der Extraktion, dem Ziehen des Zahns, zu setzen.

Ist das Setzen von Zahnimplantaten schlimm : Bei Zahnimplantaten gibt es nicht viele Risiken. Es gibt allerdings Faktoren, die ein Risiko für das Zahnimplantat darstellen können. Der größte Risikofaktor ist die Periimplantitis. Weitere Faktoren sind allgemeiner Erkrankungen und Medikamente, die Sie einnehmen müssen und die Beschaffenheit Ihres Kieferknochens.

Meist wird bei Implantaten mit einer langen Lebensdauer geworben. So sind nach 10 Jahren noch etwa 98 Prozent der Implantate im Kiefer. Das heißt aber nicht, dass es keine Komplikationen geben kann. Eine der häufigsten Komplikation ist die Periimplantitis, die meist erst nach mehreren Jahren Symptome zeigen kann.

Gut zu wissen: In den meisten Fällen können alle Implantate in einer einzigen Sitzung eingesetzt werden. Ausnahmen gelten, wenn es sich um sehr viele Implantate handelt. Dann wird die Operation auf zwei Tage verteilt.

Wie fühlt man sich nach einem Implantat

Eine leichte Schwellung ist nach dem Einsetzen des Implantats normal. Diese nimmt in den ersten Tagen zu und sollte dann über einen Zeitraum von einer Woche zurückgehen. Leichte Schmerzen dürften auftreten und sollten durch die Einnahme der empfohlenen Schmerzmittel gelindert werden.Die implantatgetragenen Zähne fühlen sich wie Ihre eigenen Zähne an. Das ist ein großer und komfortabler Vorteil von Zahnimplantaten. Sie können daher unbeschwert Lachen, Essen und Sprechen.Bei einer Implantat getragenen Brücke reichen zwei Implantate aus, um eine Lücke von drei bis vier Zähnen mit Prothesen zu versorgen.

Sie sollten nichts essen, bis die Wirkung des Betäubungsmittels abgeklungen ist. In den ersten Tagen nach dem Eingriff sollten Sie Alkohol, Nikotin, Kaffee und schwarzen Tee meiden und nicht rauchen. Sport und körperliche Anstrengungen sollten Sie in den ersten Tagen nach dem Eingriff vermeiden.

Wie lange darf man nach Zahnimplantat nicht essen : Nahrung sollten Sie erst dann zu sich nehmen, wenn die Wirkung der Betäubung vollständig abgeklungen ist. Ansonsten könnten Sie sich verschlucken oder sich Bissverletzungen zuziehen. Empfohlen wird für die Zeit, in dem Ihr neues Zahnimplantat einheilt, breiige und weiche Kost, die nicht zu heiß sein sollte.

Wie lange dicke Backe nach Implantaten : Bis zu einer Woche sind Schwellungen normal, nach dem dritten Tag sollten sie aber langsam abklingen. Ist dies nicht der Fall oder wird die Schwellung plötzlich schlimmer, kontaktieren Sie unbedingt sofort Ihren Zahnarzt.

Ist das Freilegen von Implantaten schmerzhaft

Der Eingriff ist absolut schmerzfrei und wird in 95 % aller Fälle in Lokalanästhesie durchgeführt. Eingriffe mithilfe von Sedierung oder Vollnarkose sind auf Wunsch möglich. Durch eine spezielle, minimalinvasive Schnitttechnik legen wir den Kiefer nur wenig frei und es entstehen kaum sichtbare Narben.

Nachteile von Implantaten:

  • umfangreicher operativer Eingriff mit Betäubung.
  • erhöhtes Risiko von Komplikationen und Schmerzempfindlichkeiten.
  • langer Behandlungszeitraum (2 – 6 Monate)
  • höhere Kosten (ca. 1.400 – 2.200 Euro je Implantat)
  • erhebliche Selbstdisziplin bei Mundhygiene, Tabak- und Alkoholgenuss.

Rauchen hat eine massiv schädigende Wirkung auf die Wundheilung und begünstigt das Entstehen von Parodontose und Periimplantitis! Vermeiden Sie in den nächsten 14 Tagen alle schweren körperlichen Anstrengungen (nicht bücken, nicht schwer heben, kein Sport, kein Joggen, keine Sauna etc.).

Wie lange dauert die Wundheilung nach Zahnimplantation : Wie nach einer Operation üblich, folgt darauf eine Schonzeit für eine gute Wundheilung. Sportlichen Menschen empfehlen wir für 2 Tage (in Einzelfällen auch mehrere Wochen) eine Auszeit vor körperlicher Ertüchtigung. Etwas mehr Ruhe als sonst sollten sich auch die übrigen Implantat-Patienten gönnen.