Bei einer Umschlagshäufigkeit von 6 liegt die durchschnittliche Lagerdauer bei 60 Tagen (Formel: 360 / 6 = 60).Die durchschnittliche Lagerdauer hat Einfluss auf die Liquidität eines Unternehmens. Je länger Waren oder Vorräte im Lager liegen, desto länger ist das Kapital gebunden, da es nicht an anderer Stelle im Unternehmen gewinnbringend arbeiten kann.Die Lagerdauer hat einen wichtigen Einfluss auf die Lagerkosten und den Lagerbestand. Wie wird die Lagerdauer berechnet Die Lagerdauer wird berechnet, indem die Anzahl der verkauften Einheiten während eines bestimmten Zeitraums durch den durchschnittlichen Lagerbestand in diesem Zeitraum geteilt wird.
Was sagen die Lagerkennziffern aus : Per Definition sind Lagerkennzahlen messbare Werte, die berechnet werden können und eine Aussage über die Qualität und Effektivität eines Lagers machen. Oft sind dabei Kompromisse zu treffen, wie beispielsweise geringe Lagerkosten und gute Produktverfügbarkeit, da sich diese beiden Ziele gegenseitig widersprechen.
Was sagt der durchschnittliche Lagerbestand
Der durchschnittliche Lagerbestand zeigt als Lagerkennzahl den Wert und die Menge von Waren an, die in einem definierten Zeitraum im Lager vorhanden sind. Es ist dabei sowohl möglich, die gelagerten Waren als ein Ganzes zu betrachten, als auch in Gruppen zusammenzufassen.
Was drückt der durchschnittliche Lagerbestand aus : Der durchschnittliche Lagerbestand sagt aus, wie viel Ware sich über einen bestimmten Zeitraum durchschnittlich in einem Lager befand. Er hat also direkten Einfluss auf das gebundene Kapital. Wichtig ist die Kennzahl für Unternehmen jedoch auch in anderer Hinsicht.
je höher der Vorrats- und Warenbestand ist, je höher ist auch der Gewinn und desto besser kann das Rating bei der Bank ausfallen.
Je mehr Ware im Lager verwahrt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für Veralterung, Beschädigung, Schwund und Verderb. Andersherum bedeutet dies, dass ein größerer Aufwand für die Pflege der Güter betrieben werden muss. In einer solchen Situation verlieren viele Unternehmen schlichtweg den Überblick.
Was beeinflusst die Lagerkosten
Lagerkosten spielen eine entscheidende Rolle für die Gesamteffizienz von Unternehmen, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Verschiedene Faktoren beeinflussen die Höhe der Lagerkosten, beispielsweise der Standort sowie die Art und Menge der eingelagerten Waren und Saisonalität der Nachfrage.Umschlagshäufigkeit berechnen
Ein Wert < 0,5 bedeutet, dass diese Warengruppe einmal im Jahr nur zur Hälfte umgeschlagen wird. Die andere Hälfte liegt also jährlich vollkommen unberührt auf Lager und bindet eine Menge Kapital, das dem Unternehmen somit nicht zur Verfügung steht.Lagerkennzahlen Formeln
- Durchschnittliche Lagerdauer. Die durchschnittliche Lagerdauer macht deutlich, wie lange Ware im Durchschnitt auf Lager liegt.
- Kapitalbindung.
- Lagerkostensatz.
- Lagerreichweite.
- Lagerzinsen /Lagerzinssatz.
- Mindestbestand.
- Wareneinsatz.
5 Maßnahmen, um Lagerkosten zu senken
- Lagerhüter aussortieren.
- Mindestbestand, Meldebestand und Höchstbestand festlegen.
- Zu hohe Lagerbestände reduzieren.
- Bestellverhalten anpassen.
- Tschüss Papier, hallo Lagersoftware!
Was bedeutet ein hoher Lagerbestand : Wenn ein Unternehmen einen hohen Lagerbestand hat, bedeutet dies, dass es viele Produkte auf Lager hat, die noch nicht verkauft wurden. Diese Produkte können schnell veralten, insbesondere wenn sie technologisch fortgeschrittene Produkte sind.
Was spricht für einen hohen Lagerbestand : Ein hoher Lagerbestand hat viele Vorteile. Zum einen kann man so schneller auf Kundenwünsche reagieren und die Kundenzufriedenheit steigern. Zum anderen minimiert es das Risiko von Lieferengpässen und Ausfällen. Auch die Kosten für die Lagerhaltung sinken, wenn man mehr auf Lager hat.
Was ist besser hoher oder niedriger Lagerbestand
Wenn Sie Ihr Lagerbestand zu sehr reduzieren, riskieren Sie, Ihre Kunden zu verärgern und einen wichtigen Umsatztreiber zu verlieren. Denn wenn Sie nicht genügend Produkte auf Lager haben, können Sie Ihren Kunden die gewünschten Produkte nicht liefern.
Nachteile im Überblick
- Hohe Lagerhaltungskosten.
- Hohes Risiko von Verderb/Abschreibungen, die Qualität der Bestände kann abnehmen.
- Hohe Kapitalbindung, weniger Liquidität.
Ein hoher Lagerbestand sorgt für mehr Flexibilität Wenn Sie viele Produkte auf Lager haben, können Sie Ihren Kunden mehr Flexibilität bieten. Sie können zum Beispiel schneller auf Änderungen reagieren oder neue Produkte anbieten. Auch wenn es mal zu Engpässen kommt, kann ein hoher Lagerbestand Abhilfe schaffen.
Was sagt der Lagerumschlag aus : Dein Lagerumschlag gibt dir Auskunft darüber, wie oft dein durchschnittlicher Lagerbestand in einem bestimmten Zeitraum (meist einem Jahr) verbraucht bzw. verkauft wurde. Mathematisch gesehen ist er der Quotient aus deinem Wareneinsatz (Umsatz zu Einstandspreisen) und deinem durchschnittlichen Lagerbestand.