Was darf ohne Genehmigung gebaut werden?
Genehmigungsfreie Vorhaben

  • Geräteschuppen bis 30 qm.
  • Terrassenüberdachungen bis 3 m Tiefe.
  • Mauern und Zäune bis 2 m Höhe (bzw. bis 1 m an öffentlichen Verkehrsflächen)
  • Schwimmbecken bis 100 qbm Fassungsvermögen.
  • der Austausch von Türen und Fenstern.
  • Heizungs-, Lüftungs- und Abwasseranlagen (§ 66 BauO NRW)

Genehmigungsfreie Bauvorhaben

  • Schuppen bis zu einem Volumen von 30 Kubikmetern.
  • Terrassenüberdachungen mit einer maximalen Bautiefe von 3 Metern.
  • Einfriedungen und Mauern bis zu einer Höhe von 2 Metern als Grundstücksabgrenzung, sofern Ihr Grundstück nicht an den öffentlichen Bereich anliegt.

Für Schwarzbauten gibt es in dem Sinne keine Verjährung. 5 Jahre nach Aufbau kann der Abriss des Schwarzbaus jedoch nicht mehr gefordert werden. Eine Ordnungsstrafe droht Bauherren jedoch auch noch viele Jahre nach Aufbau des Gebäudes.

Für welche baulichen Veränderungen sind genehmigungspflichtig : Prinzipiell benötigen bauliche Anlagen eine Genehmigung, die errichtet, geändert, abgebrochen und deren Nutzung geändert wird. Dabei wird unter „Errichtung“ ein Neubau verstanden. Die Erweiterung muss eine selbstständige, abtrennbare bauliche Anlage sein, beispielsweise ein Anbau oder eine Garage.

Wie hoch ist die Strafe bei Bauen ohne Baugenehmigung

Wenn nun ein Bauherr vorsätzlich oder fahrlässig ohne die erforderliche Baugenehmigung oder abweichend davon bauliche Anlagen errichtet, ändert, nutzt oder beseitigt, so handelt er ordnungswidrig und das kann nach § 87 Abs. 3 SächsBauO mit einem Bußgeld von bis zu 500.000,00 € geahndet werden.

Wie viele Schuppen darf ich auf meinem Grundstück bauen : Da gilt es, die Frage zu klären, wie viele Gartenhäuser auf einem Grundstück gebaut werden dürfen. Normalerweise ist pro Parzelle nur ein Gartenhaus erlaubt, optional ergänzt um ein Gewächshaus und einen Geräteschuppen.

Fazit. Für das Errichten und Ändern von Wohngebäuden mit kleiner und mittlerer Höhe ist innerhalb eines rechtskräftigen Bebauungsplanes keine Baugenehmigung erforderlich. Ein Baugenehmigung ist auch nicht erforderlich für Bauvorhaben im Rahmen von Vorhaben- und Erschließungsplänen laut §§12 ff Baugesetzbuch.

Dennoch gilt: Schwarzbauten sind rechtswidrig und genießen keinen Bestandsschutz. Wenn ein Schwarzbau rechtswidrig erstellt wurde, keine nachträgliche Baugenehmigung eingeholt werden kann und es keine Möglichkeit gibt, den (ursprünglichen) Nutzen wiederherzustellen, so darf das Gebäude abgerissen werden.

Wann liegt eine bauliche Veränderung vor

Eine bauliche Veränderung liegt immer dann vor, wenn eine konkrete Maßnahme über eine reine Erhaltung hinausgeht. Dabei liegen bauliche Veränderungen auch dann vor, wenn sich die Änderungen räumlich auf den Bereich einer Wohnung beschränken, aber eben doch alle Eigentümer betreffen.Es ist allgemein bekannt, dass man eine Baugenehmigung benötigt, wenn man ein Haus bauen möchte. Doch nicht nur im Falle des Neubaus braucht man grundsätzlich eine entsprechende Genehmigung der Baubehörde. Eine Genehmigungspflicht kann auch dann bestehen, wenn ein Umbau, Anbau oder eine Erweiterung geplant ist.Gemäß § 31 Abs. 2 Nr. 1 OWiG verjährt die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten der vorliegenden Art in drei Jahren, da die hier in Rede stehende Ordnungswidrigkeit mit Geldbuße im Höchstmaß von mehr als 15.000,00 € bedroht ist.

Dieses Gesetz gibt vor, dass pro Parzelle nur ein Gartenhaus mit einer Grundfläche von maximal 24 m² inklusive überdachtem Freisitz erlaubt ist. Für größere Bauten muss immer eine Baugenehmigung beantragt werden. Weiter ist vorgeschrieben, dass das Gartenhaus nicht als Dauerwohnsitz genutzt werden darf.

Wann ist ein Schuppen genehmigungspflichtig : In der Regel gilt aber: Wenn du ein größeres Gartenhaus mit Toilette oder Kochstelle planst, benötigst du meist eine Baugenehmigung, denn dann gilt es als Wohnbauerweiterung. Einen kleinen Schuppen, in dem nur Gartengeräte und/oder Fahrräder untergestellt werden, kannst du dagegen häufig ohne Genehmigung errichten.

Welche Größe ohne Baugenehmigung : Ein Gartenhaus oder Geräteschuppen können Sie ohne Baugenehmigung direkt an die Grenze Ihres Grundstücks bauen, wenn die Wandhöhe maximal drei Meter sowie die Seitenlänge des Gebäudes maximal neun Meter je Grenze beträgt.

Ist eine Genehmigungsfreistellung eine Baugenehmigung

Genehmigungsfreistellung, Freistellungsverfahren oder auch Kenntnisnahmeverfahren. Für das Errichten oder die Änderung von Wohngebäuden, welche eine geringe oder mittlere Höhe nicht überschreiten, ist keine Baugenehmigung erforderlich. Die Landesbauordnung sieht in diesen Fällen die Genehmigungsfreistellung vor.

Eine bauliche Veränderung bedeutet eine auf Dauer angelegte Umgestaltung des Gegenstandes, die das (äußere) Erscheinungsbild der Wohnanalage verändert und über das bloße Verwaltungshandeln hinausgeht. Dazu gehören insbesondere Veränderungen an der „äußeren Gestaltung des Gebäudes“ gem. § 5 Abs. 1 WEG.Bauliche Veränderungen umfassen sämtliche Maßnahmen, die über solche der Erhaltung des Gemeinschaftseigentums hinausgehen. Als bauliche Veränderungen gelten daher auch Maßnahmen der bisherigen modernisierenden Instandsetzung und solche der bisherigen Modernisierung des Gemeinschaftseigentums.

Was ist im Außenbereich genehmigungsfrei : Im Außenbereich darf nur gebaut werden, wenn es sich um ein privilegiertes Bauvorhaben handelt. Bei sonstigen Bauvorhaben können Ausnahmen gemacht werden, wenn ihre Ausführung oder Benutzung öffentliche Belange nicht beeinträchtig und die Erschließung gesichert ist.