Warum ZVK statt PVK?
zur künstlichen Ernährung sowie Medikamente oder Chemo- therapeutika direkt in die Blutbahn zu leiten, den venösen Blutdruck zu messen oder wiederholt Blut zu entnehmen. Mit dem ZVK werden wiederholte Venenpunktionen vermieden, die ein höheres Risiko für Komplikationen (z. B. Venenentzündung, Venenverengung) bergen.Indikationen:

  • intravenöse Verabreichung von hochmolekularen Ernährungslösungen, Medikamenten, Zytostatika, Transfusionen (insbesondere Massivtransfusionen), Kalium > 40 mmol/h.
  • Messung des zentralvenösen Drucks (ZVD)
  • bei nicht möglichem peripheren Zugang.

14.1 Größen und Flussraten peripherer Venenverweilkanülen (PVK) und zentraler Venenkatheter (ZVK, Shaldon- und Volumenkatheter) im Vergleich. Angaben können je nach Hersteller abweichen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Port und einem ZVK : Ähnlich wie ein zentraler Venenkatheter am Hals. Der Unterschied ist, der Port liegt unter der Haut und kann dort für längere Zeit verbleiben, während ein ZVK am Hals meist nach wenigen Wochen ausgetauscht werden muss.

Wie lange darf ein ZVK maximal liegen

Liegedauer und Wechsel

Zentrale Venenkatheter, die unter eingeschränkt aseptischen Notfallbedingungen gelegt wurden, sind so bald wie möglich zu wechseln. Wechsel der Dreiwegehähne nach 96 Stunden.

In welche Vene wird der ZVK gelegt : Der zentrale Venenkatheter (ZVK) ist ein ein- oder mehrlumiger Katheter, der mit seiner Spitze in der V. cava superior (VCS) oder inferior (VCI) kurz vor der Einmündung in den rechten Vorhof platziert wird.

Der zentrale Venenkatheter (ZVK) ist ein ein- oder mehrlumiger Katheter, der mit seiner Spitze in der V. cava superior (VCS) oder inferior (VCI) kurz vor der Einmündung in den rechten Vorhof platziert wird.

Indikation: Notwendigkeit der wiederholten intravenösen Gabe von Medikamenten und/oder Flüssigkeit (z.B. bzw. Umstände, unter denen eine Punktion nicht an einer bestimmten Stelle durchgeführt werden kann. Die Punktionsstelle sollte keine Wunden oder andere Hautschädigungen aufweisen.

Wie lange darf ein ZVK liegen lassen

Notfallmäßig gelegte ZVK sollten binnen 24 Std. neu angelegt werden (Kat. II).Weiterbildung, Schulungen der Pflegekräfte im mit Umgang ZVK. In Zukunft darf nur der Arzt oder geschultes Pflegepersonal den ZVK ziehen.Venenverweilkanüle (peripherer Venenkatheter = PVK). Synonym: Abbocath, Braunüle, Viggo (Produktnamen verschiedener Hersteller). Liegedauer: 2 – 5 Tage. Gefahr: Thrombophlebitis.

Ein ZVK – Zentralvenenkatheter oder zentralvenöser Katheter – wird meist über die innere Drosselvene (Vena jugularis interna) oder die Schlüsselbeinvene (V. subclavia) in die obere Hohlvene bis vor den rechten Vorhof des Herzens eingeführt.

Wer darf ein ZVK legen : Das Legen eines ZVKs sollte in der Praxis nur durch ge- schultes Personal erfolgen. Dabei sollte die Schulung an- hand der hauseigenen Standards möglichst in kleinen Gruppen von erfahrenem Personal durchgeführt werden.

Warum Luftembolie bei ZVK ziehen : Nach Erfahrung der Gutachterkomission geht von Kathetereingriffen am Herzen sowie von Zentralvenen- und venösen Portkathetern ein relevantes Risiko für Luftembolien aus. Steht z.B. ein Port oder ZVK offen, kann durch den herznah pulssynchronen Unterdruck eine potenziell tödliche Menge Luft eindringen.

Wie lange kann man einen ZVK liegen lassen

Die Liegedauer eines ZVK sollte auf wenige Tage beschränkt bleiben, da mit zuneh- mender Dauer das Risiko für Katheterinfektionen an- steigt [9].

Über das Kathetersystem eingebrachte geringe Luftmengen, beispielsweise beim unachtsamen Aufziehen von Luft statt von Kontrastmittel während der Prozedur, können die Mikrozirkulation in den Koronarien stören, was zur Angina pectoris-Symptomatik bis hin zur akuten Ischämie der Herzmuskulatur führen kann.Eine letale Gefährdung entsteht, wenn ein größeres Gasvolumen in der rechten Herzkammer auftritt. Es führt zu einer Verschlechterung der Pumpfunktion ("Leerlaufen des Ventrikels") und zu einer Verlegung der Lungenarterien (Pulmonalarterienverschluss).

Was passiert wenn Luft in die Vene injiziert wird : Schon die kleinste Menge Luft im Blutkreislauf, das suggerieren diese Szenen, ist für den Patienten beziehungsweise das Opfer tödlich. Luft hat in den Adern tatsächlich nichts zu suchen. Es besteht die Gefahr einer Embolie: Enthält eine Vene Luft, dann wandern die Bläschen in Richtung Herz und Lunge.