Im Kriegsfall musste er in die Schlacht ziehen. Er musste sein Lehen und die dort lebenden Menschen beschützen und verteidigen. Aus dem ritterlichen "Ehrenkodex" gingen noch andere Aufgaben hervor wie beispielsweise die Verteidigung der christlichen Werte oder aber die Unterstützung der Armen.1095 an das ganze christliche Abendland: Könige, Fürsten, Adelige und Vasallen sollten als christliche Ritter ins Heilige Land ziehen und gegen die ungläubigen Muslime kämpfen. Durch diesen Appell erstrahlte das Rittertum in neuem Glanz. Ritter aller Stände fühlten sich durch die gemeinsame "gute Sache" verbunden.Der zukünftige Ritter kniet vor seinem Herrn und schwört einen Eid auf das Evangelium. Dann werden ihm Waffen überreicht und er erhält den Ritterschlag: Er wird vom Schwert seines Herrn an den Schultern getroffen und durch diese symbolische Geste wird er zum Ritter.
Warum wurden Regeln für das ritterleben aufgestellt : Die ersten Ritter waren beim Volk nicht sehr beliebt, da sie nicht nur gegen die Feinde kämpften, sondern auch Siedlungen im eigenen Land überfielen. Das änderte sich, als die Kirche Regeln für Ritter aufstellte.
Was symbolisiert ein Ritter
Das Wort ritter oder auch rîter entspricht dem lateinischen miles und bezeichnete einen schwer bewaffneten Reiterkrieger und Soldaten. Der Dienstgedanke, wie man ihn später beim Minnedienst findet, ist hier bereits angelegt; militare bedeutet nämlich so viel wie Kriegsdienst tun oder schlicht dienen.
Was versteht man unter Rittertum : Standesbezeichnung für den in der mittelalterlichen Feudalgesellschaft dem Lehnsherrn zu Kriegsdienst und Treue verpflichteten Angehörigen des Adels, mhd. ritter, riter, eigentlich 'Reiter, Streiter zu Pferde' (um 1170), Entlehnung (mit hd.
Ursprünglich waren es bewaffnete Reiter, die vom niederen Adel waren. Bauern konnten schon deshalb keine Ritter sein, weil sie die teuren Waffen und die Rüstung gar nicht bezahlen konnten. Dem König gegenüber waren sie zur Treue verpflichtet und mussten mit ihm in den Krieg gegen andere Könige ziehen.
Im Kampf agierte der Ritter hauptsächlich mit zwei Arten von Waffen: der Stoß- und der Schlagwaffe. Zu Anfang des Kampfes setzte er vor allem seine Stoßlanze ein, die es auf die beachtliche Länge von drei Metern schaffte. Eine spezielle Art der Lanze, die Turnierlanze, kam wohl im 13. Jahrhundert auf.
Was muss man über Ritter wissen
Das Wort Ritter heißt eigentlich so viel wie Reiter. Gemeint ist ein Kämpfer auf einem Pferd im Mittelalter. Der Kämpfer und oft auch das Pferd war in einer Rüstung aus Eisen, die ihn schützte. Auch die Waffen des Ritters waren normalerweise aus Eisen.Aufgabe eines Ritters
Ein Ritter musste kämpfen, verteidigen, treu und gehorsam sein und Befehle seines Dienstherren erfüllen! Ein Ritter sollte ein Gott gefälliges Leben führen. Das heißt: Wehrlose und Schwache beschützen und gegen Ketzer (Leute, die nicht an Gott glauben) kämpfen!In der Umgangssprache bezeichnet der Begriff heute ein gerechtes und rücksichtsvolles und höflich-zuvorkommendes Handeln, besonders gegenüber Frauen. Er wird jedoch zunehmend seltener verwendet.
Im späteren Mittelalter war die „Ritterbürtigkeit“, also die Abstammung von adeligen, ritterlichen Vorfahren, meist Voraussetzung für die Aufnahme in den Ritterstand. Der Ritterschlag löste ab dem 14. Jahrhundert in Mitteleuropa die Schwertleite als die gängige Form der Ritterpromotion ab.
Wer war der gefährlichste Ritter der Welt : Earl of Pembroke (* 1144; † 14. Mai 1219 in Caversham), auch bekannt unter dem Namen Guillaume le Maréchal oder einfach nur the Marshal genannt, war ein anglo-normannischer Ritter, englischer Baron sowie ein Regent und Lord Marshal von England.
Wie ist das Rittertum entstanden : Das Rittertum hatte seine Ursprünge im germanischen Gefolge. Bereits die frühmittelalterlichen Hausmeier und Könige der Karolinger schufen sich ein schlagkräftiges Heer von berittenen Gefolgsleuten. Gegen die Überlassung von Grund und Boden als Lehen leisteten diese ihren Lehnsherren Kriegsdienste als Ritter.
Was haben die Ritter erfunden
Ritter waren aber immer nur wenige Kämpfer. Die meisten Krieger waren immer noch Soldaten zu Fuß. Wichtig waren die Ritter für den Angriff. Allerdings: Am Ende des Mittelalters wurden der Langbogen und die Armbrust erfunden.
Seine Zeitgenossen nannten ihn auch den "Verwandler der Welt". Friedrich II. war wohl der Staufer, der die Nachwelt am stärksten prägte.Schlacht um Stalingrad
Will man eine einzelne Schlacht als die tödlichste hervorheben, so wäre das wohl die Schlacht um Stalingrad, bei der sich von August 1942 bis Februar 1943 die Sowjetunion und das Deutsche Reich mit seinen Verbündeten gegenüberstanden.
Was war das Schlimmste im Mittelalter : Am prominentesten ist wohl die Pest, die in großen Wellen durch Europa zog, insbesondere der „Schwarze Tod” um 1348. Heutigen Schätzungen zufolge könnte sie ein Drittel der Europäer das Leben gekostet haben. An nächster Stelle, aber kontinuierlicher, trat im Mittelalter die Lepra auf.