Wann lohnt Geothermie?
Eine Erdwärmepumpe lohnt sich in Gebäuden mit geringem Wärmebedarf, die eine Grundstücksfläche von mindestens 100 Quadratmeter haben. Besonders lohnend ist die Erdwärmepumpe, wenn Sie die Vorlauftemperaturen und die Temperatur des Warmwassers bei maximal 55 °C halten.Erdwärme hat neben ihren vielen Vorzügen auch einige Nachteile:

  • Hoher Flächenbedarf: Geothermiekraftwerke brauchen viel Platz, da die zur Energiegewinnung nötigen Komponenten sehr groß sind.
  • Kostenintensität: Anlagen für Geothermie zu errichten ist mit hohen Kosten verbunden.

Bei hundertfünfundzwanzig Metern Tiefe ist die Erdwärmesonde am wirtschaftlichsten. „Ab rund zehn Metern Tiefe steigt die Temperatur etwa alle hundert Meter um drei Grad an. Je tiefer das Bohrloch reicht, umso höher ist die Temperatur in der Erdsonde“, erläutert Dr. Sierig.

Wo macht Geothermie Sinn : Besonders geeignet sind dafür das Alpenvorland, der Oberrheingraben und das norddeutsche Tiefland. Geothermie kann sehr effizient sein. Theoretisch könnte man die Abwärme aus der Stromerzeugung nutzen, um damit Häuser zu heizen. Laut dem BUND wird dieses Potenzial bei Kraftwerken bisher aber nur selten genutzt.

Ist Geothermie billiger als Gas

Was kostet eine Geothermie-Heizung im Vergleich Geothermie ist immer noch vergleichsweise teuer in der Anschaffung. Während Öl und Gasheizungen im Schnitt etwa 10.000 Euro kosten, ist Geothermie mit etwa 16 – 18.000 Euro bis zu 80 Prozent teurer.

Wie viel kostet eine Geothermieanlage : Erdsonde

Die Kosten einer Erdwärmepumpe mit Erdsonde
Grundgerät: 8.000 – 15.000 €
Installation und Zubehör: 3.000 – 5.500 €
Bohrung & Genehmigung: 8.000 – 12.000 €
Gesamt: 19.000 – 33.000€

Warum wird Geothermie nicht mehr genutzt Dass sich Geothermie in Deutschland noch immer in der Nische befindet, liegt vor allem an den hohen Anfangsinvestitionen, verbunden mit hohem Risiko – und dem politischen Willen.

Ein Nachteil von Wärmepumpen sind die hohen Kosten

Ihre Anschaffungskosten liegen im Vergleich zu einer herkömmlichen Gas- oder Ölheizung relativ hoch. Je nach eingesetzter Wärmepumpenart und abhängig vom Erschließungsaufwand betragen sie etwa 10.000 bis 25.000 Euro.

Wie viel kostet 1 Meter Bohrung

Erdwärmepumpen nutzen vorhandene Wärme aus der Erde. Um diese zu erschließen, fallen jedoch Kosten für eine Erdwärmebohrung an. Für die Bohrung und Verlegung von Erdwärmesonden können bis zu 10.000 Euro anfallen. Für Erdwärmekollektoren sollten Sie bis zu 50 Euro pro Grabmeter einplanen.Erdsonde

Die Kosten einer Erdwärmepumpe mit Erdsonde
Grundgerät: 8.000 – 15.000 €
Installation und Zubehör: 3.000 – 5.500 €
Bohrung & Genehmigung: 8.000 – 12.000 €
Gesamt: 19.000 – 33.000€

Wie hoch sind die Kosten einer Erdwärmebohrung

Kostenstelle Kosten
Baustelleneinrichtung 300 – 750 €
eine Bohrung, bis 100 m Tiefe 3.000 – 7.000 €
Entsorgung des Bohrguts 400 – 500 €
Erstellung der Anschlüsse 500 – 1.000 €


Sie belaufen sich auf ca. 50 bis 100 Euro pro Bohrmeter. Die Länge der Bohrung hängt vom Wärmebedarf und vom Ertrag pro Meter ab, der am Standort zu erwarten ist. Die Bohrkosten schließen das Einbringen der Sonde und die Installation mit ein.

Ist Geothermie zukunftssicher : Der Erdwärme gehört die Zukunft. Zusätzlich zur oberflächennahen Nutzung könnte ein Viertel des deutschen Wärmebedarfs aus viel tieferen Erdschichten gedeckt werden. Die Tiefengeothermie ist aber technisch anspruchsvoll und nicht ohne Risiken.

Wann machen Wärmepumpen keinen Sinn : Wann macht eine Wärmepumpe keinen Sinn Der Einsatz einer Wärmepumpe ist nicht sinnvoll, wenn eine schlechte Gebäudedämmung im Altbau besteht und die verbauten Heizkörper durch zu kleine Flächen keine niedrigen Vorlauftemperaturen bis maximal 50 Grad ermöglichen.

Ist mein Grundstück für Erdwärme geeignet

Bohrungen für Erdwärmesonden sind immer genehmigungspflichtig. Auskünfte und Genehmigungen erteilen in der Regel die jeweiligen Landratsämter. Um herauszufinden, ob auf Ihrem Grundstück nach Erdwärme gebohrt werden darf, können Sie den Leitfäden zur Nutzung von Erdwärme mit Erdwärmesonden der Bundesländer entnehmen.

Dadurch, dass das sehr stabile Kunststoffrohr in der Tiefenbohrung mit dem Betonit-Zementgemisch umhüllt und geschützt ist, kann von einer Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten gerechnet werden. Die ersten Tiefenbohrungen wurden vor ca. 30 Jahren errichtet und liefern heute noch so viel Energie wie bei der Errichtung.Bei 100 Metern ist der Untergrund etwa elf bis zwölf Grad warm. Das reiche, um im Winter Gebäude über eine Wärmepumpe zu heizen. In 400 Metern Tiefe herrschen etwa 25 Grad, im Erdkern bis 6000 Grad.

Wie lange hält Tiefenbohrung : Für die Bohrung sollten Sie mit etwa 70 bis 100 Euro pro Bohrmeter rechnen. Beachten Sie, dass eine Erdwärmesonde eine sehr lange Lebensdauer von bis zu 100 Jahren hat.