Sind Tagpfauenauge Raupe giftig für Menschen?
Die Raupen besitzen feine Brennhaare, die bei Berührung Reizungen der Haut, Augen und Atemwege verursachen können. Der Grund: In den Härchen ist Nesselgift enthalten. Da die winzigen Härchen aber auch durch die Luft fliegen, sind die Tiere nicht nur bei einer Berührung gefährlich.Eichenprozessionsspinner breiten sich seit Jahren in ganz Deutschland aus und können für Baum und Mensch gefährlich werden. Denn die Raupen fressen nicht nur ganze Gehölze kahl, ihre Härchen enthalten auch Thaumetopoein – ein hartnäckiges Nesselgift, das auf Eiweiß basiert.Die Brennnessel ist in Deutschland die wichtigste Raupenfutterpflanze der Tagfalter. Die Blätter dieser Pflanze werden von den noch gut verbreiteten Arten der Edelfalter benötigt. Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge, Admiral und Landkärtchen leben ausschließlich auf dieser Futterpflanze.

Wie sieht der Tagpfauenauge als Raupe aus : Die jungen Raupen sind zunächst grüngelb gefärbt, später werden sie leuchtend schwarz mit weißen Punkten. Sie tragen fleischige, bedornte Fortsätze. Die Raupen treten in großen Nestern auf, sie leben also gemeinschaftlich und überziehen dabei mehrere Brennnesselpflanzen mit ihrem Gespinst.

Sind Raupen gefährlich für Menschen

Was macht die Raupen für Menschen gefährlich Die feinen Härchen der Raupen können Atembeschwerden, Juckreiz und Entzündungen auslösen. Auch Schwindel und Fieber kann das in den Brennhaaren enthaltene Nesselgift Thaumetopoein verursachen, in Ausnahmefällen droht sogar ein lebensgefährlicher allergischer Schock.

Was tun bei Kontakt mit Raupe : Ist es trotz aller Vorsichtmaßnahmen zu einer Raupendermatitis mit Juckreiz und Quaddeln gekommen, helfen folgende Maßnahmen:

  1. Kühlende Umschläge auf die betroffene Hautstelle auflegen.
  2. Cremes oder Gele mit Kortison auftragen.
  3. Antihistaminika in Tablettenform einnehmen.

Das Gefährliche an dem Eichenprozessionsspinner ist nicht der Schmetterling an sich, sondern die Raupe. Denn die Brennhaare der Raupe des Eichenprozessionsspinners können beim Menschen eine Raupendermatitis auslösen — eine allergische Hautreaktion, die ganz schön unangenehm ist.

Raupen von Schmetterlingen (Lepidoptera)

Die meisten Schmetterlinge werden im Larvenstadium, d. h. im Raupenstadium, verzehrt. Die weltweit am häufigsten verzehrte Raupe ist die Mopane-Raupe, die überwiegend in Afrika vorkommt. In Südamerika und vor allem in Mexiko sind die Maguey-Würmer beliebt!

Wann findet man Raupen vom Tagpfauenauge

Raupen findet man Ende Mai sowie im Juni und in warmen Jahren erneut im Spätsommer. Tagpfauenaugen fliegen in Mitteleuropa jährlich in zwei Generationen. Bei dieser Schmetterlingsart erfolgt die Überwinterung als erwachsenes Tier.Mitte August findet man die schwarzen Raupen des Tagpfauenauges oft in großen "Herden" von 50-100 und mehr Tieren auf luftfeucht stehenden alten Brennnesseln neben Gräben im Halbschatten.Zu den giftigen Raupen mit Haaren zählen auch der Schwammspinner und das Esparsetten-Widderchen. Diese sind aufgrund ihrer Optik sehr auffällig und signalisieren bereits Gefahr. Sie sollten diese Raupen auf keinen Fall anfassen und Hautkontakt vermeiden.

Die Eichenprozessspinner-Raupen sind klein und wirken unscheinbar, ihre Gefahr für den Menschen ist aber umso größer. Ihr Körper ist gespickt mit giftigen Haaren, die bereits bei der kleinsten Berührung Hautausschlag und Atemprobleme auslösen können.

Welche Raupen muss man melden : Gibt es eine Meldepflicht Eine Meldepflicht besteht nicht. Aber wer Raupen oder Nester des Eichenprozessionsspinners entdeckt, sollte sie zeitnah den zuständigen Behörden melden, also dem Gesundheits- oder Gartenamt und im Wald dem Forstamt.

Wohin mit Raupen : Abgesammelte junge Raupen und Schnittgut mit jungen Raupen können ohne weitere Behandlung in Biomüll, Restmüll oder Kompost gegeben werden. Puppen und Raupen im letzten Larvenstadium müssen vor der Entsorgung abgetötet werden. Hitze oder Kälte sind hierfür einfache Mittel.

Wie lange ist das Tagpfauenauge Verpuppt

Die Raupen sind relativ leicht in der Natur zu finden. Die Falter schlüpfen zeitnah – nach ca. 10 Tagen – aus der Puppe.

In der Regel dauert die Raupenentwicklung ein paar Wochen. Ist die Raupe ausgewachsen, hört sie auf zu wachsen und sucht sich einen Standort, um sich zu verpuppen. In der Regel dauert das Puppenstadium zwei Wochen, bei einer Überwinterung mehrere Monate und bei einigen Nachtfaltern sogar bis zu drei Jahren.Raupen, die sich Anfang August verpuppen, bringen noch eine dritte Generation von Faltern in gleichen Jahr hervor. Bei Raupen, die sich nach Mitte August verpuppen, überwintern die Puppen versteckt am Boden als Gürtelpuppe und schlüpfen erst im April/Mai des folgenden Jahres.

Können Raupen gefährlich sein : Was macht die Raupen für Menschen gefährlich Die feinen Härchen der Raupen können Atembeschwerden, Juckreiz und Entzündungen auslösen. Auch Schwindel und Fieber kann das in den Brennhaaren enthaltene Nesselgift Thaumetopoein verursachen, in Ausnahmefällen droht sogar ein lebensgefährlicher allergischer Schock.